Zalaegerszeg
Tour-Angebote
Sehenswürdigkeiten
AquaCity Erlebnispark
In Zalaegerszeg-Ságod etwas östlich des Gébárti Sees liergt der AquaCity Erlebnispark, 13 Riesenwasserrutschen, 5 Rutschbahnen und 12 attraktrive Erlebnisbecken wie.z.B. ein Wildwasser- und Kinderbecken, das Wellenbad, sowie auch einige Sprung- und Jacuzzi-Becken stehe hier zur Verfügung.
Therme Zalaegerszeg
Unweit der Aqua City liegt die erst 2007 eröffnete Therme Zalaegerszeg mit einmaligen Licht- und Klangtherapie-Becken mit Thermalwasser zur Verfügung. 5 Indoor-Becken sowie drei Kinderbecken mit gut abgestimmten Wassertempreraturen von 33-36 ° C, etliche Wasserattraktionen wie die Nackendusche, Rückenmassagesprudel, Schwallduschen und 2 Whirlpools mit Wessertemperaturen von 36-38 ° C lassen keine Wünsche der Badegäste offen. Im Bad wurde mehr als zehntausend Lichter eingebaut, die beiendruckende Lichttherapie mit hunderten hundert verschiedenen Farben und einer Vielfalt damit harmonisierender Toneffekte begeistert Jung und Junggebliebene gleichermaßen. Architektonisch gut gelungene Wölbungen und Glaskuppeln bestimmen den Innenbereich der Therme, drei Erlebnis- zwei Thermalsitz- und drei Kinderbecken stehen ganzjährig zur Verfügung und sprechen besonders Familien an.
Göcseji Museum
Das Gebäude des Göcsej Museums wurde in 1890 als Sparkasse erbaut. Das Museum beherbergt heute den Nachlass des Zalaer Bildhauers Zsigmond Kisfaludi Strobl. Die Sammlung wurde vom Künstler der Stadt vermacht. Die ständige komitatsgeschichtliche Ausstellung des Museums mit dem Titel „Zentren an der Zala” führt den Besucher durch die Geschichte des römischen Salla (Zalalövő), des mittelalterlichen Mosaburg (Zalavár) sowie durch die Geschichte von Zalaegerszeg. Im Sondersaal des Museums finden mehr mals im Jahr periodische Ausstellungen statt.
Göcsejer Freilichtmuseum und Finnougrischer Ethnographischer Park
Das Göcsej Freilichtmuseum liegt in einem besonderen Milieu, das wurde in 1968 eröffnet. Das erste ethnographische Freilichtmuseum des Landes wurde am toten Flussarm des (die Stadt durchfließenden) Zala-Flusses und um eine alte Wassermühle angelegt.
Die „Exponate” wurden aus 22 Zalaer Siedlungen an diesen Ort gebracht. Auf dem Freilichtmuseumsgelände wurde eine Göcsejer Siedlung im 19. Jahrhundert rekonstruiert, wo die Besucher auch alltägliche Gebrauchsgegenstände aus der Umgebung besichtigen können. Das Empfangsgebäude des Freilichtmuseums sieht einem alten Kleinadeligen-Herrenhaus ähnlich. Sein Dachgeschoss beherbergt eine Ausstellung mit „Volkstrachten aus dem Karpatenbecken an Puppen”.
Zum Freilichtmuseum gehört auch ein Finnougrischer Ethnographischer Park, der durch Wohnhäuser sowie originale Einrichtungsstücke und Gebrauchsgegenstände die Architektur, Wohnkultur und Lebensweise von all den Völkern zur Schau stellt, die zur finnougrischen Sprachfamilie gehören.
Museum für Ungarische Ölindustrie
Neben dem Göcsej Freilichtmuseum liegt das Museum für Ungarische Ölindustrie. Das Komitat Zala war einst die Wiege der ungarischen Ölindustrie, deshalb wurde das einzige thematische ölindustriegeschichtliche Museum des Landes hier angelegt.
Zu den Exponaten gehören verschiedene Werkzeuge, Maschinen, Einrichtungen und Geräte aus der Geschichte der heimischen Erdölforschung und Erdölproduktion. Auf dem Museumsgelände sind außer den periodischen Ausstellungen auch eine Mineralien- und Gesteinsammlung, ein Skulpturenpark sowie Wassergewinnungsgeräte zu besichtigen.
Städtischer Konzert-und Ausstellungssaal
Städtische Konzert- und Ausstellungssal in der ehemaligen Synagoge, die 1904 erbaut wurde. Das eklektische, Gebäude stand nach dem Zweiten Weltkrieg Jahre lang leer und verlor seine religiöse Funktion. Seit seiner Renovierung im Jahre 1983 dient es dem Publikum als Konzert- und Ausstellungssal. „Die Synagoge” bietet als einer der wichtigsten Schauplätze des örtlichen öffentlichen Lebens Ausstellungen, anspruchsvollen Konzerten mit leichter und klassischer Musik sowie Hochzeitszeremonien ein würdiges Zuhause.
Quartierhaus
Das Gebäude liess Kaiserin Maria Theresia als Umzugsquartier für Offiziere im Jahre 1765 erbauen. In seinem Innenhof finden in den Sommermonaten Freilichtaufführungen statt.
Handwerkerhaus am Gébárter See
Eine weitere Kuriosität des Ortes ist ein Handwerkerhaus am westlichen Seeufer von Gébárti See, das mit seinem äußeren Erscheinungsbild und mit seiner inneren Ausstattung die Form- und Stoffwelt der ehemaligen volkstümlichen Baukunst ins Gedächtnis ruft.
Die Künstlerwerkstatt bietet Volkskünstlern und bildenden Künstlern die Möglichkeit zur gemeinsamen Arbeit und zur PflegederHandwerkertraditionen.In der Werkstatt sind sowohl Gruppen als auch Einzelbesucher willkommen, die von Fachleuten mit den Handgriffen der Volkstracht- und Schmuckfertigung, mit dem Töpferhandwerk, Weben und Filzen vertraut gemacht werden. Im Hof des Handwerkerhauses funktioniert eine Schmiede.
Fernsehturm
Auf dem Bazita-Berg steht der 95 m hohe, auch als Aussichtsterrasse und Café genutzte, Fernsehturm. In 52 m Höhe befindet sich das Café mit Ringpanorama. Das Café und die darunter liegende offene Terrasse bieten rund um die Uhr eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Hügellandschaft von Zala. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis an die Tafelberge Ság und Somló sowie bis an die östlichen Ausläufer der Alpen.
Azaleen-Tal
Das Azaleen-Tal bietet im Frühling einen herrlichen Anblick. Das Tal hat ein eigenartiges Mikroklima, wo vor ein Paar Jahrzehnten Rhododendren angepflanzt wurden. Die aus fünf Arten bestehende Pflanzengruppen bedecken ab Mitte Mai die ganze Landschaft mit Blüten. Die meist gelben Azaleen und Rhododendren entfalten dann ihre Blüten. Das Tal wurde auch nach ihnen so benannt.
Geschichte
Die erste schriftliche Aufzeichnung, in der die Stadt erwähnt wurde, stammt aus 1247. Der Name weist auf eine Siedlung hin, die im von den Flüssen Zala und Válicka umarmten, einst an Erlen (eger) reichen Winkel (szeg) lag. Die am unentbehrlichen Wasser reiche, Schutz und Nahrung bietende, waldreiche Region war schon seit Jahrtausenden bewohnt. Am Gébárti-Stausee wurden prähistorische Funde, im Stadteil Andráshida keltische Waffen, an mehreren Orten im Stadtgebiet römische Öllichter, in der Nähe des Zrínyi Gymnasiums und im Stadtteil Ola Gräber aus dem frühen Mittelalter freigelegt.
Die Stadt hat sich im 19. und 20. Jahrhundert siebzehn einst selbstständige Dörfer einverleibt. Die Geschichte von Egerszeg wird heute auch durch ihre Vergangenheit bereichert; Gébárt, das früher Lovászi genannte Andráshida, Ola, Pózva, Bekeháza, Vorhota, Csács, Bozsok, Besenyő, Neszele, Ebergény, Bazita, Botfa, Kaszaháza, Apátfa und Erzsébethegy. (Die erste schriftliche Aufzeichnung von Gébárt und Andráshida stammt aus 1211, die von Ola aus dem Jahr 1236.) Die Kirchen von Zalabesenyő, Andráshida und Csács sind Baudenkmäler aus dieser frühen Zeit.
Die Herren der Stadt hatten öfters gewechselt, sie befand sich seit dem 15. Jahrhundert im Besitz des Bischofs von Veszprém und seit 1777 in dem des Bischofs von Szombathely. Zalaegerszeg war eine Stadt mittlerer Größe mit Marktrecht und hatte erst zur Zeit der Türkengefahr an Bedeutung gewonnen, als ihr Bischofsschloss am heutigen Deák Platz zu einer Burg umgebaut wurde. Nachdem 1600 Kanizsa von türkischen Truppen besetzt worden war, verlegte der Vizehauptmann der westungarischen Truppen seinen Sitz hierher. Die einst an der Erdoberfläche sichtbaren Spuren der Burg sind schon längst verschwunden, aber die Überreste ihrer Tragpfähle kommen bei Bauarbeiten immer wieder zum Vorschein.
Obwohl hier auch schon früher Komitatsversammlungen abgehalten wurden, wurde die Stadt erst 1732 auch offiziell zum Komitatssitz. In dieser Zeit wurde das Komitatshaus erbaut. In den nächstfolgenden Jahrzehnten folgten ihm dann die Maria Magdalena Stadtpfarrkirche, die Kalvarienkapelle, die Friedhofskapelle in Ola, das im 20. Jahrhundert erweiterte Pfarrhaus und ein Umzugsquartier für Offiziere. Dieses diente nach 1872 als Komitatshaus und beherbergt heute verschiedene Ämter und das Komitatsarchiv.
Die Stadt hatte im Reformzeitalter als Komitatssitz mehrmals landesweit das Interesse geweckt. Hier begann die öffentliche Laufbahn von László Csány und Ferenc Deák. Die Entwicklung der Stadt war trotzdem langsam. Sie lag weit von den wichtigen Handelswegen entfernt und musste wegen ihrer ungünstigen orographischen Lage auch lange auf die Eisenbahn verzichten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie durch das Gleis zwischen Ukk und Čakovec mit der Außenwelt verbunden und an die Linie Sopron-Nagykanizsa angeschlossen.
1885 erhielt sie Stadtrecht und begann sich demnach spektakulär zu entwickeln. Das Gymnasium, das heutige Museumsgebäude, das Hotel, die Stockwerkshäuser am Hauptplatz und das Baross-Wäldchen sind Zeugen dieser Zeit. Eine Husarenkaserne wurde mit Reitschule erbaut. Vom ersten Elektrizitätswerk an der Stelle der heutigen Petőfi Grundschule wurde seit 1905 Strom produziert. Zalaegerszeg blieb trotzdem eine Kleinstadt. Sie hatte 1900 zehntausend und 1920 dreizehntausend Einwohner. Eine bedeutende Industrie konnte sich nicht entwickeln. Trinkwasserleitungen und Kanalisation waren für die Stadt unfinanzierbar. Ihre Bevölkerungszahl hatte bis zum Anfang des Zweiten Weltkrieges kaum zugenommen, sie erhielt jedoch durch neue Bauten mehr städtischen Charakter. Dieser Epoche sind die Franziskanerkirche, das Nonnenkloster, die Villen der Kosztolányi Straße, das Rosenwäldchen und die Einfamilienhäuser zwischen der Arany János und der Dózsa György Straße zu verdanken.
Die Stadt hatte sich von der materiellen Zerstörung des Zweiten Weltkrieges bald erholt, aber ihr Menschenverlust war beträchtlich. Nicht nur die im Krieg Gefallenen und in der Kriegsgefangenschaft Verstorbenen bedeuteten einen großen Schlag für die Stadt, sondern auch die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, die etwa 10 % der Gesamtbevölkerung ausmachte, sowie die Abwanderung der am Leben Verbliebenen.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts hatte die Errichtung des Textilbetriebes für Oberbekleidung, der Molkerei und der Ölraffinerie eine große Veränderung bewirkt, und Zalaegerszeg gewann später durch verschiedene Betriebe in der Möbelindustrie, der Metallbearbeitung und der Lebensmittelindustrie weiter an Bedeutung. Die Bevölkerungszahl hatte sich bis 1990 vervierfacht. Nach 1960 begann der Ausbau der Stadtwerke; Wasser- und Gasleitungen, Abwasserkanäle kamen unter die asphaltierten Straßen. Seit den 1970-er Jahren sorgte die Vermehrung von Bildungs- und Kultureinrichtungen für Freude; moderne Schulen, Büchereien, Kulturhäuser und Museen wurden errichtet. In Zalaegerszeg wurde das erste Freilichtmuseum von Ungarn eröffnet, das später durch einen finnisch-ugrischen Park erweitert wurde, sowie ein bis heute einzigartiges Museum für Ölindustrie. Die Stadt hat seit 1983 ein nach Sándor Hevesi genanntes ständiges Theater. Hochschulbildung hatte sich in Zalaegerszeg angesiedelt, zuerst kamen Studenten an die Hochschule für Finanz- und Rechnungswesen, dann 1990 an die Medizinische Fachhochschule und heute erwartet auch schon die Filiale der Technischen Universität in Budapest ihre Studenten. Mehrere Sportmannschaften der Stadt spielen in der ersten Liga (Fußball, Basketball, Schach).
Um 1990 erregte eine vorübergehende Stockung Besorgnis; mehrere Betriebe wurden stillgelegt, der Wohnungsbau hatte sich verlangsamt, die Bevölkerungszahl hatte gewissermaßen abgenommen. Nach 1995 hatten sich dann neue Industriezweige angesiedelt. Vor allem werden in der Elektronik-Branche viele Stadtbewohner und Leute aus dem Umland von Zalaegerszeg beschäftigt. Der Wohnungsbau kam nach 2000 erneut sichtbar in Schwung, die Verkehrssituation hatte sich verbessert und die städtischen Rekonstruktionsarbeiten werden fortgesetzt.
In den letzten Jahrzehnten sind nicht die Wohnsiedlungen weiter gewachsen, sondern die veralteten Häuser und Baublöcke der Innenstadt werden erneuert. Der historische Stadtkern ändert sich zu seinem Vorteil und verschönert sich, mit der Absicht, seine Traditionen jedoch größtenteils zu behalten.
Neue Handelsbetriebe sind erschienen und die Stadt wird von - von vielen umstrittenen, das Angebot jedoch erweiternden - Supermärkten und Einkaufszentren umgeben. Die Bedingungen zum Sport haben sich verbessert; ein modernes Fußballstadion wurde errichtet und im Herbst 2004 eine Eishalle.
Das See-Strandbad, der Campingplatz, das Urlaubsdorf sowie das Thermal- und Erlebnisbad auf dem Gebiet des Gébárti Freizeitzentrums dienen nicht nur der hiesigen Bevölkerung zur Erholung, Gesundheitserhaltung und zum besseren Wohlbefinden, sondern sie locken auch Besucher aus der Ferne an.
Nicht nur die immer zahlreicher werdenden Besucher und Besucherinnen empfinden Zalaegerszeg als eine angenehm bewohnbare und gemütliche Stadt, sondern auch der größte Teil der hier wohnenden und arbeitenden Menschen. Die 60.000 Stadtbewohner sind zu einer Gemeinschaft geworden und sind nicht nur nach den Daten ihrer Ausweise Bürger dieser Stadt, sondern sie bekennen sich auch in ihren Herzen dazu.