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Kecskemét

Ob Sie als Tourist oder zu geschäftlichen Zwecken zu uns kommen, bei uns können Sie im ganzen Jahr ein reiches Programmangebot, vielfältige kulturelle Ereignisse, traditionelle Veranstaltungen finden. Diese Vielfarbigkeit ist das Erbe der Vergangenheit, da die Stadt bereits seit Jahrhunderten Treffpunkt der Händler, der verschiedenen Konfessionen und Kulturen ist.

Kecskemét liegt im Zentrum Ungarns, auf dem Sandrücken zwischen der Donau und der Theiß, 86 km südlich von Budapest entfernt. Die Siedlung entstand am Treffpunkt der alten Handelsstraßen, deren Lage und günstige geografische Gegebenheiten sie aus den Dörfern der Umgebung heraushob. Die Urkunde des Königs Ludwig des Großen erwähnt sie 1368 bereits als Marktflecken. Ihre Charakteristik als Marktflecken hat die Stadt über Jahrhunderte bewahrt, die eigentümliche Wein- und Obstkultur auf dem Sand hatte das Wachstum der Stadt zur Folge. Das Ergebnis der Arbeit der Veredler sind die Kecskeméter Aprikose und der daraus hergestellte einzigartig aromatische Aprikosenschnaps. 

Die Entwicklung wurde in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts sehr beschelunigt. Aus dem einstigen Marktplatz des Marktfleckens wurde ein prachtvoller Hauptplatz mit Palästen des Jugendstils. Kecskemét ist bis heute "Hauptstadt" des Baustils der ungarischen Sezession, ihre Innenstadt schmücken die schönsten Meisterwerke des Stils.

Kecskemét ist seit 1950 Sitz des Komitates Bács-Kiskun und hat 111 Tausend Einwohner, ist ein sich dynamisch entwickelndes Industrie-, Handels- und Kulturzentrum. Dank der ausgezeichneten logistischen Gegebenheiten, der beträchtlichen industriellen Entwickung, bzw. der Aufbau des Mercedes-Benz Werks wurde Kecskemét Zentrum der Fahrzeugindustrie von nationaler Bedeutung. Die Stadt gibt zugleich den international bekannten Werkstätten, den einzigartigen Sammlungen und anerkannten wissenschaftlichen Institutionen der Musik, der bildenden Kunst und der Animation ein Zuhause. Daneben erwartet Kecskemét seine Besucher mit einer ganzen Reihe von in jedem Jahr wiederkehrenden Festivalen. 

Sehenswürdigkeiten

Großkirche

Die katholische Großkirche ist die größte im Zopfstil erbaute Kathedrale der Tiefebene. Von dem 73 m hohen Turm herabblickend breitet sich die Ansicht der Stadt vor uns aus.

Rathaus

Das Rathaus wird erbaute nach die Plänen von Ödön Lechner und Gyula Pártos, welches ein herausragendes Beispiel des ungarischen Jugendstils ist. Im Jahre 1895 wurden in dem 5534 m2 grossen Gebäude die 174 Büros der Stadt übergeben. In dem Stil des Gebäudes - das einen ungefähr rechteckigen Grundriss hat - vermischen sich die Formen der französischen Renaissance Architektur und die Elemente der ungarischen Volkskunst.

Der Festsaal ist der Schauplatz der Sitzungen der Generalversammlung, der heimischen und internationalen Konferenzen, Hochzeiten und festlichen Empfänge. Die Einrichtung in dem Saal ist zeitgenössisch, alles wurde mit Handwerkerarbeit hergestellt. Die holzverkleidete Einrichtung und die Sitze mit bedruckter Lederlehne wurden nach Plänen von Lechner und Pártos in Szeged erzeugt. Die schöne und reich gefärbte Glasfenster wurden in der Werkstatt von Miksa Róth gemacht. Der dekorative Wandanstrich wurde von Adolf Götz, die Wandleuchter und der Kronleuchter wurden - nach Plänen von Szilárd Várady - von Sándor Árkay, vom königlichen und kaiserlichen Hofschlosser verfertigt. Die Fresken hat der berühmte ungarische Kunstmaler, Bertalan Székely gemalt. Diese Gemälde stellen je eine Periode der ungarischen Geschichte in der Relation eines Jahrtausends dar.

Der Name der Stadt stammt aus dem Wort „Ziege”, und das Wort „mét” bedeutet „Gang” oder „Bezirk”. Auch in unserem Wappen ist die Ziege zu sehen, darunter der Spruch unserer Stadt: „Weder Höhe noch Tiefe schreckt uns ab.”  In der Ecke sind die Fahne unserer Stadt mit der Ziege, und die Fahnen einiger Partnerstädte von Kecskemét zu sehen.

Von der Fassade des Rathauses erklingen die Stimmen des Glockenspiels in einem Stimmumfang von 3 Oktaven seit 1983. In jeder vollen Stunde ist das Signal zu hören; die 37  Glocken lassen um 12.05 Uhr die Werke von ungarischen Klassikern (Kodály, Erkel), um 18.05 Uhr die Werke von Händel, Beethoven, Mozart und um 20.00 Uhr die Melodien ungarischer Volkslieder ertönen.

Franziskanerkirche

Das älteste architektonische Denkmal von Kecskemét is die Franziskanerkirche, die im XIV. Jahrhundert erbaute Franziskanerkirche zu finden, die von den Einheimischen auch als Mönchskirche bezeichnet wird. Ursprünglich im romanischen Stil erbaut, erhielt sie nach mehrmaligen Umbauten ihre heutige Barockstimmung. Die Kirche wurde bis 1564 von Katholiken und Protestanten gemeinsam benutzt, was wirklich einmalig in unserer Religionsgeschichte ist.

Katona József Theater

Das zum Anlaß des Millenneums des Staates erbaute neubarocke Theatergebäude erhielt seinen Namen von dem berühmten Sohn der Stadt, József Katona, der der Autor des ersten ungarischen Nationaldramas ist. Seine Ähnlichkeit mit dem Budapester Lustspieltheater ist nicht zufällig, entstanden sie doch beide nach Plänen der namhaften Wiener Architekten Hellmer und Fellner. Seine an ein Schmuckkästchen erinnernde Ausarbeitung ist in abendlicher Beleuchtung am augenscheinlichsten.

Vor dem Theater erinnert eine Dreifaltigkeitssäule an die die Bevölkerung der Stadt dezimierende Pestepidemie. Das im Jahre 1742 aufgestellte Sandsteinwerk schmücken die Figuren des Heiligen Sebastians, des Heiligen Rochus, der Heiligen Elisabeth und des Heiligen Stephans der Arpaden Dynastie.

Kodály Zoltán Musikpädagogisches Institut

In dem Kodály Zoltán Musikpädagogische Institut ist den Lebensweg des in Kecskemét geborenen berühmten Komponisten und Musikpädagogen Zoltán Kodály (1882 – 1967) zeigende Ausstellung zu besichtigen. Das im Jahr 1975 eingerichtete Institut setzte sich den theoretischen und praktischen Unterricht der Musikerziehungskonzeption Kodálys für ausländische und ungarische Musikpädagogen zum Ziel.

Kalvinistische Kirche

Die Kalvinistische Kirche wurde um 1680 im frühen Barockstil als einzige Steinkirche auf dem von Türken beherrschten Gebiet erbaut. 

Das Neue Kalvinistische Kollegium

Der von der Sezession beeinflußte, mit siebenbürgischen Motiven geschmückte Palast gibt der Grundschule und dem Gymnasium des Kalvinistischen Kollegiums ein Zuhause.

Cifrapalast

Seine welligen Wandflächen, seine glänzenden Dachziegel, seine Pflanzen- und Tiermotive formenden Keramikverzierungen machen ihn zu einem einzigartigen Meisterwerk. Unter seinen Mauern wird gegenwärtig die Kunstgalerie des Katona József Museums beherbergt.

Haus der Wissenschaft und Technik

Die im maurisch-romantischen Stil erbaute einstige Synagoge, die um 1970 zu einem Konferenzzentrum umgestaltet wurde. Das heute als Haus der Wissenschaft und Technik bekannte Gebäude bewahrt die authentischen Gipskopien von 15 Statuen Michelangelos auf.

Evangelische Kirche

Die Evangelische Kirsche wird im XIX. Jahrhundert gebaute. Bis Ende der neunziger Jahre verdeckte eine Basarenreihe das mit Elementen romanischen Stils geschmückte Werk von Miklós Ybl, welches sich heute wieder in seiner ursprünglichen Schönheit den Besuchern darstellt.

Platz der Piaristen

In der Nähe der Kirche ist die modernste Bibliothek des Landes zu bewundern, die im Jahr 1996 fertiggestellt wurde. Die den Namen József Katona tragende Bibliothek erwartet die Leser auf einer Fläche von 7000 m2.

Der Platz vor der Bibliothek ist der sogenannte Platz der Piaristen. Der Piaristen-Orden begann Anfang des XVIII. Jahrhunderts seine Lehrtätigkeit, und errichtete später auch ein Ordenshaus und eine Kirche. Daneben wurde das das Zentrum des Platzes beherrschende klassizistische Gymnasium aufgebaut, wo in den letzten Jahren eine mittlerweile auch Mädchen aufnehmende Grundschule tätig ist.

Griechisch-orthodoxe Kirche

Das kleine Kirchengebäude wurde von sich in Kecskemét angesiedelten griechischen Handelsfamilien gebaut. In dessem Hof können die Interessenten ein Ikonenmuseum besichtigen. Daneben ist das Sezessionsgebäude des einstigen Handwerkerheimes zu sehen, das ist heute das Haus der Jugend.