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Žabljak

Der bekannteste Urlaubsort in Montenegro auf 1445 Meter Seehöhe am Fuße des Durmitor. Der Durmitor (2523 m) ist der höchste Berg der Dinarischen Alpen. „Hey, hoher Durmitor… im Winter sind hier nur Hügel und Ebenen zu finden…“, lautet ein montenegrinisches Volkslied.

Die Stadt Zabljak (1445 m) liegt am Fuße des Durmitor und gilt schon seit jeher als beliebte Winterurlaubsdestination in Montenegro. Der Zauber der schneebedeckten Hänge kann bis in das Mittelalter zurückverfolgt werden. „Wenn man auf die steilen Hänge über der Stadt hinaufschaut, kann man nichts sehen außer den weißen Durmitor, weiß im Sommer sowie im Winter….“ – so ein altes Lied aus der Zeit des Königs Vukasin (13. Jh.).

Sehenswürdigkeiten

Durmitorgebirge 

Der Nationalpark Durmitor gehört zum Welterbe der UNESCO. In seinen Bergen befinden sich 17 Gletscherseen, von denen Crno Jezero der bekannteste ist. Im Winter von Eis bedeckt, ist er im Sommer ein beliebter Badeort. Diese Naturoase mit einer üppigen Flora und zählt über 1.600 Pflanzenarten und hat ein vielfältiges Tierleben.

Ein besonderes Naturphänomen ist die Eishöhle ("Ledena pećina"), in der man das ganze Jahr über Stalaktiten und Stalagmiten bewundern kann. Im Sommer können Besucherinnen und Besucher des Durmitorgebirges Wanderungen unternehmen, Mountainbiken, Floß oder Kanu fahren oder auf Fischfang gehen. Im Winter ist das Gebirge ein herrliches Skigebiet.

Der Nationalpark Durmitor

Der Park umfasst das Gebirgsmassiv des Durmitor, Teile und Flächen des Sees und des Pivska-Gebirges, die Oberteile der Schluchten Grabovica und Komarnica, den Canyon des Flusses Tara und die Canyons ihrer Nebenflüsse Sušica, Vaškovska rijeka und Draga. Der Park hat eine Fläche von 39.000 Hektar und umfasst das Territorium von fünf Gemeinden: Žabljak, Šavnik, Plužine, Mojkovac und Pljevlja.

Der höchste Gipfel ist Bobotov kuk mit 2.525 m. Besonders eindrucksvoll sind die 18 Gletscherseen, "Gebirgsaugen" genannt, auf einer Höhe von mehr als 1500 m über dem Meeresspiegel. Der schönste und größte ist der Schwarze See mit einer wunderbaren Landschaft und dem beeindruckenden Gipfel des Medvjed darüber. Der Mittelpunkt des Parks ist in der Stadt Žabljak. Žabljak ist das größte Wintersportzentrum in Montenegro und verfüt über ausreichend Platzkapazitäten in Hotels und Privatunterkünften, über Infrastruktur für Wintersport und Dienstleistungen im Bereich des Tourismus und des Bergwanderns. 

Die Bergwanderwege sind gekennzeichnet und es gibt organisierte Bergführungen. In der Zone des Nationalparks werden Sie in einem Floß, Kayak oder Gummiboot in der Strömung des Flusses Tara und getragen durch die sichere Hand des Rafters die Flusskrümmungen des tiefsten Canyons Europas und seine Schönheiten erkunden und im herrlich sauberen Wasser baden. Die Länge der Tara ist 156 km, der Canyon selbst ist 93 km lang und bis zu 1300 m tief.

Schwarzer See

1.442 Meter über dem Meer, am Rand von Jezerska površ, nur zweieinhalb Kilometer von Zentrum Žabljaks entfernt, befindet sich Crno jezero. Er besitzt außergewöhnliche Schönheit und ungewöhnliches Leben.

Viele Verfasser von Reisebeschreibungen, Entdecker und Wissenschaftler spürten den Bedarf, die glänzende Oberfläche des Sees zu beschreiben, seine dunkelgrüne, wegen seiner Tiefe fast schwarze Oberfläche zu beschreiben, den dichten Tannenwald, die Kiefern, Fichten, mit Moos und Blaubeeren, die Felsen des Međed, die ihn im Schoß halten. Die Wissenschaft sagt, dass er in einem Bergkessel entstand, durch die Kraft der Gletscher von diesem Fächer der Gipfel. Er besteht eigentlich aus zwei Seen, dem Großen und Kleinen, die durch eine enge Landenge verbunden sind. Er ist 1.155 Meter lang und 810 Meter breit. Die maximale Tiefe des Großen Sees beträgt 26 Meter, der Kleine mit etwa 50 Meter erreicht doppelt soviel! Deshalb hat der Große eine zwei Mal so große Oberfläche und gleichzeitig ein kleineres Volumen. 

Nach der Legende kam hier einmal der Heilige Sava vorbei. Er wurde des Diebstahls beschuldigt (aus welchen Gründen auch immer). Es blieb ihm keine Zeit zur Verteidigung, denn das ganze Dorf jagte hinter dem Verdächtigen her. Sava entkam, aber war so erbost, dass er mit dem Stock ein Kreuz schlug und befahl, Wasser möge das Dorf überfluten. Die Dorfbewohner flohen, aber das Wasser erreichte sie dennoch. Die, die zu den Bergen flohen, erreichte das Wasser am Ort des heutigen Kleinen Sees. Dort, wo es die erfasste, die auf die Wiesen geeilt waren, entstand der Große See. Den Großen See füllt eine Quelle auf nordwestlicher Seite. Auch der Mühlenbach bringt seinen Beitrag. Die bei Weitem größte Wassermenge gibt die Čelina, ein System von Quellen an den Hängen des Međed, 25 Meter oberhalb des Kleinen Sees. Nach ihrem Winterschlaf, manchmal schon im April, manchmal erst im Juni, verkündet die Čelina lautstark den Beginn ihrer Arbeit. Das plötzliche Hervorquellen des Wassers wird von einem donnernden Knallen begleitet. Die Einheimischen stellen dann nur fest: „Die Čelina ist geplatzt.“ Wasserfälle von 15 Metern Höhe überfluten auch den Weg (um den ganzen See herum ist ein Wanderweg von dreieinhalb Kilometern Länge eingerichtet worden. Der Anblick ist unvergesslich, und die Wagemutigeren stoßen durch die schaumigen Vorhänge den Wanderweg entlang. 

Im Winter bedeckt eine Eisplatte den See. Im Sommer erwärmt er sich auf bis zu 20 Grad, so dass man in ihm baden kann. Im Sommer ergießt sich Wasser aus dem Großen in den Kleinen See, im Winter fließt es über die Landenge (Struga, 60 Meter breit) vom Kleinen in den Großen. Soviel wunderliche Bewegungen. Besonders verworren sind die Abflüsse über unterirdische Kreuzungen. Die getrennten Wasser des Crno jezero ergießen sich nach kilometerlangem Hindurchschlängeln unter dem Durmitormassiv in zwei Flüsse, Tara und Piva (eine Gabelung ist eine sehr seltene Erscheinung), um sich am Ende, nach einer langen Reise durch die Dunkelheit und halsbrecherische Wasserfälle, wieder bei Šćepan Polje zu vereinen, um gemeinsam die Drina zu bilden.

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