Biograd See
Ganz im Zentrum der Biogradska Gora, bei Bjelasica, vielleicht der „romantischste“ See.
Das Wasser des Sees und seiner Zuflüsse ist reich an Fischen, besonders Forellen, die im Herbst in Schwärmen zum Biograd-Fluss kommen, um an seichten Stellen zu laichen. Im Winter ist der See von dickem Eis bedeckt, über das Hirschböcke und Hirschkühe spazieren. Der Platz um den See ist hergerichtet, leicht zugänglich und immer mehr das Ziel einheimischer und ausländischer Touristen. Viele Fachleute aus dem In- und Ausland halten ihn für den schönsten See der Balkanhalbinsel. Die Rede ist von einem einzigartigen Tempel. Eigentlich ist es besser, die paar Kilometer von der Straße Kolašin – Mojkovac zu Fuß zu gehen. Durch den dichten Wald, eine ganz andere Luft atmend, in eine ganz andere Zeit eintauchen und zum Motel am Ende des größten Sees der Bjelasica gelangen.
Er ist 1.100 m lang, 400 m breit und durchschnittlich etwa 4,5 bis 18 m tief. Er lässt sich vollständig auf einem etwa 3 km Pfad umlaufen. Der Spaziergang enthüllt eine robuste und etwas wilde Welt. Eine Welt, die seit Jahrhunderten unberührt ist. Ungewöhnliche Pflanzen unterschiedlichster Formen und Namen. Die gesetzlich vor der Axt geschützten Fichte, Tanne, Eiche, Buche, Esche. Auch eine Begegnung mit einem Reh oder Fuchs ist möglich. Irgendwo oben kreisen Adler und Auerhühner. Alles stimmt überein, also auch die Namen. Der Hauptzufluss des Sees ist der Biogradfluss. Der Abfluss – Jezerštica. Das hier einmal eine Stadt war – schwer vorstellbar. Andererseits ist es kaum zu glauben, dass die Leute nicht seit jeher unter dem Schutz hunderjähriger Bäume am kalten, klaren Seewasser übernachteten. Bjelasica ist offen, warm, gastfreundlich und so ist auch sein größter Schatz. Der See kann mit dem Ruderboot befahren werden. Man kann lauschen und das Ufer entlang schauen. Angeln ist möglich. Man kann zelten und süß zu Mittag essen. Vieles beim leichten Spaziergang vergessen.