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Kotor

Kotor liegt am Fuße des Bergs Lovcen in einer der schönsten Buchten des Mittelmeers, wenn nicht sogar der Welt, und ist eine Stadt die über eine lange Kulturtradition verfügt. Kotor ist außerdem eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte im Mittelmeerraum.

Sehenswürdigkeiten

Kotor - Altstadt

Die Altstadt von Kotor ist einer der besterhaltenen mittelalterlichen Zentren an diesem Teil der Mittelmeerküste. Die asymmetrische Struktur, wie sie typisch für Städte des 12. bis 14. Jahrhunderts war, ist gut erhalten. Die engen Straßen und Plätze, reich an wertvollen Denkmälern mittelalterlicher Architektur, brachten zusammen mit anderen Schönheiten Kotor den Eintrag in die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO.

Das kulturelle Erbe dieser Stadt, vor allem sein Architekturstil und die einzigartige Einbindung in ihre Umgebung, machen Kotor zu einer besonderen Stadt. Das Befestigungssystem ist von internationaler Bedeutung. Die Mauern haben eine Länge von 4,5 km und sind an einigen Stellen bis zu 20 m hoch bei einer Dicke von 2 bis 16 Metern. Der Bau der Mauer wurde schon zu Zeiten der Illyrer begonnen und dauerte bis ins 18. Jahrhundert. Heute kann man Kotor durch drei Stadttore betreten. Das Haupttor, dem Meer zugewandt, stammt in seiner heutigen Form aus dem 16. Jahrhundert. Die Türen sind von mächtigen Steinblöcken umgeben. Die sie umgebenden Steinsäulen sind ebenfalls aus massivem Stein. Tritt man durch das Meerestor in die Stadt, kommt man durch einen Arkadendurchgang. Auf der rechten Seite befindet sich ein gotisches Relief aus dem 15. Jahrhundert, das die Muttergottes mit Christus zeigt. Auf seiner rechten Seite ist der Heilige Trifun mit einem Modell der Stadt. Neben dem Haupttor der Stadt kann man auch durch ein nördliches und ein südliches Tor eintreten. Das Nordtor ist bedeutend kleiner als das Meerestor. Ein Denkmal zeigt die erfolglosen Angriffe des osmanischen Generals Hajrudin Barbarosa 1539. Das Südtor, auch Tor von Gurdic genannt, hatte nicht nur eine einzige Tür wie das Meerestor und das Nordtor, sondern ein ganzes System von drei Torgürteln aus unterschiedlicher Zeit. Innerhalb der Stadt sind wertvolle Sakralbauten erhalten: - ein repräsentatives Beispiel romanischer Architektur - die Kathedrale des Heiligen Trifun. - die romanische Kirche des Heiligen Lukas, - die romanische Kirche der Heiligen Anna - die romanische Kirche der Heiligen Maria die gotische Kirche des Heiligen Michael - die Kirche der Heiligen Klara - die orthodoxe Kirche des Heiligen Nikolaus Daneben gibt es weitere Orte in der Stadt, an die zu erinnern ist: Der Palast Drago mit gotischen Fenstern aus dem 15. Jahrhundert; der Palast Bizanti aus dem 17. Jahrhundert; der Palast Pima mit typischen Renaissance- und Barockformen aus dem 16. Jahrhundert; der Palast Grubonje aus dem Jahr 1326; der Palast Grgurin aus dem 18. Jahrhundert (beherbergt heute das Schifffahrtsmuseum); der Palast Beskuća; der Karampana-Brunnen; der Prinzenpalast, das Gebäude von Napoleons Theater, ein Arsenal, der Bischofssitz und viele mehr.

Marinemuseum Kotor

Die reichhaltige Seefahrtsgeschichte der Boka und der montenegrinischen Küste lässt sich am besten in den Sammlungen des berühmten Marinemuseums in Kotor erfassen. Neben zahlreichen historischen Dokumenten und Exponaten wird der Besucher besonders von Maquetten alter Schiffe beeindruckt. Es sind Segelschiffe auf denen die Seefahrer aus diesen Gegenden die Welt befahren haben. Ihre Portraits, Bilder der Schiffe, zahlreiche Fotografien, Teile und Instrumente von alten Schiffen zeugen von der Entwicklung der Seefahrt und Navigation und machen diese Sammlung einzigartig in der Welt. Unter dem Dach des Marinemuseums kann sich der neugierige Besucher unter anderem mit der jahrhundertelangen Geschichte der berühmten Marine von Boka bekannt machen.

St. Trifun Kathedrale

Die Kathedrale des Hl. Tripun ist älter als viele bekannte Kirchen und Kathedralen in Europa und besitzt eine Schatzkammer von unschätzbarem Wert.

Im inneren dominieren Fresken aus dem 14. Jh., ein Steinornament über dem Hauptaltar, welches das Leben des Hl. Tripun darstellt, wie auch ein silbervergoldetes Heiligenrelief. In der Kathedrale finden sich auch die repräsentativsten Werke berühmter Meister von Kotor, insbesondere von Goldschmieden, wie zum Beispiel der Goldbeschlag des Sarges in dem die Gebeine des Hl. Tripun ruhen. In der Sammlung der Kunstwerke sind eine silberne Hand und ein Kreuz, verziert mit Ornamenten und Relieffiguren. Dies ist nur ein Teil der Schätze der überreichen Schatzkammer dieses bedeutenden sakralen Objektes, welches in der Vergangenheit die Funktion eines Rathauses hatte. Ein besonderes Kuriosum ist die Tatsache, dass die Gebeine des Hl. Tripun, des Schutzpatrons von Kotor, Anfang des 9.Jh. aus Konstantinopel geholt wurden und bis zur Erbauung der Kathedrale in einer kleinen Kirche in Kotor geruht haben.

Von den Fresken, den sogenannten Pictores graeci, mit denen Mitte des 14. Jahrhunderts die gesamte Kirche von innen geschmückt war, sind nur kleinere Fragmente erhalten: Kreuzigung und die Abnahme vom Kreuz in den Apsiden und zehn Figuren im Scheitel der Bögen zwischen den Kirchenschiffen. Von den Staffelei-Bildern sticht Raspeće von Basan dem Älteren hervor: eine zweiseitige Ikone mit Gottesmutter und Christus, die Lovro Dobrićević zugeschrieben wird. Außerdem St. Bartolomäus, St. Georg und St. Antonius von Djerolam von Santa Kroče, ein Geschenk der Könige von Michael Neidlinger und noch einige Werk unbekannter Autoren.

Kirche des Heiligen Lukas

Die Kirche des Heiligen Lukas befindet sich auf dem Piazza Greca in Kotor und bezeugt mit ihrer Geschichte das harmonische Miteinander von Katholiken und Orthodoxen. Das Gotteshaus ist ein romanischer Bau von bescheidenen und wohl proportionierten Maßen.

Die Kirche wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und bebildert. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts war sie eine katholische Kirche, als sie wegen der Kriege und des großen Zustroms nach Kotor der orthodoxen Bevölkerung zur Nutzung überlassen wurde. Aus dieser Zeit stammt auch die Ikonostase, dem Werk bekannter einheimischer Meister, darunter auch berühmte Goldschmiede aus Kotor.

Jungfrau auf dem Fels

Die Kirche der Jungfrau auf dem Fels (Gospe od Škrpjela ) wurde 1630 auf einer künstlich entstandenen Insel vor Perast in der Bucht von Boka Kotorska errichtet.

Der Legende nach hatten Fischer von Perast nach ihrem Schiffbruch auf einem Fels im Meer eine Ikone der Muttergottes mit Christus gefunden. Sie gelobten, an dieser Stelle eine Kirche zu erbauen, die dieser Ikone, der Schutzpatronin der Seeleute und Fischer gewidmet sein sollte.

Das Innere der Kirche schmückt ein Marmoraltar, der 1796 Antonio Kapelano, Bildhauer aus Genau, geschaffen hatte. Auf ihm befindet sich die berühmte Ikone der Jungfrau vom Fels, die Mitte des 15. Jahrhunderts der bekannte Maler Lovro Dobrićević gemalt hatte. Die Wände und Decken der Kirche sind bedeckt mit auf Leinwand gemalten Bildern von Tripo Kokolja, einem der bekanntesten einheimischen Maler des Barock. Er hatte sie auf Bestellung von Andrija Zmajević gemalt. 68 Bilder, von denen einige von außerordentlich großem Format sind, machen die Kirche der Jungfrau auf dem Fels zu einer ganze eigenen Galerie der barocken Malerei der südlichen Adria. Die beeindruckendsten Bildkompositionen sind dem Leben der Muttergottes gewidmet und finden sich auf den oberen Teilen der Wände und Decken: eine gekrönte Maria, der Tod der Maria und die Himmelfahrt der Muttergottes. Zwischen den Bildern Kokoljas an den Seitenwänden sind silberne Platten mit Reliefs von Schiffen aus Boka befestigt, die - so der Volksglaube - die Jungfrau vom Stein vor Unglücken geschützt und bewahrt hat. Im Kirchengebäude ist eine Sammlung archäologischer Exponate beheimatet, Porträts von Schiffen und Gegenstände der Kunsthandwerke und Alltagsgegenstände.

Strand von "Bajos Turm" 

Bajova kula ("Bajos Turm") ist ein attraktiver Strand und das Lieblings-Ausflugsziel der Einwohner von Kotor. Seinen Namen hat er vom legendären Helden Baja Pivljanin, der den Turm als Zufluchtsort in Kampfpausen errichtete. Der Strand liegt auf dem Weg nach Perast, ist kiesig und etwa 60 m lang. Sein Wasser ist extrem sauber und klar.

Im Hinterland herrscht das üppige Grün von Lorbeerbäumen vor, deren angenehmer Duft das Badevergnügen und Sonnen vollkommen macht. In der Nähe des Strands befindet sich eine Anlegestelle, wo die Einwohner von Kotor und andere Liebhaber dieses Strandes ihre Boote festmachen. Der Strand ist zu Lande und zu Wasser erreichbar.

Markov rt

Markov Rt liegt auf der Weg von Prčanj und Stoliv im Kotor zugehörigen Teil der Bucht. 

Es ist eine der bekanntesten Orte des Gesundheitstourismus und der Rehabilitation. Markov Rt hat einen besonders ausgebauten und gepflegten Strand, den überwiegend Hotelgäste benutzen. Der Kiesstrand hat eine Länge von 1.000 m und grenzt an die gleichnamige Hotel- und Bungalowanlage.

Orahovac

Orahovac ist ein weiterer der beliebtesten Ausflugsorte der Einwohner von Kotor.

Der Strand befindet sich in der Nähe von Kotor, Richtung Perast. Der Kiesstrand hat eine Länge von 1.000 m. Seine Umgebung macht ihn besonders - die gleichmäßige Verbindung von Küste und Meer mit steinernen Anlegestellen und Küstenhäusern, umgeben von dichter mediterraner Vegetation. An diesem wie auch an den benachbarten Stränden ist das Meerwasser außergewöhnlich sauber, was auch die Zuchtanlagen für Speisemuscheln belegen.

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